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Run/Bike/Skate beim Wintertriathlon in St. Jakob i. W.

„If you never try – you will never know“ – Unter diesem Motto startete ich (Anja) am Heiligen Drei Könige – Tag bei meinem ersten Wintertriathlon in St. Jakob im Walde. Noch nie zuvor hatte ich an einem Wettbewerb teilgenommen, der aus mehreren Sportarten besteht. Deshalb war es doch eine Fahrt ins Ungewisse. Auf die Idee gebracht hat mich ein Vereinskollege bei der Weihnachtsfeier. „Wieso nicht?“, dachte ich mir.

Nach der Arbeit kommt das Vergnügen

An diesem Samstag hatte ich Frühdienst in der Arbeit und somit klingelte bereits um 4:45 Uhr der Wecker. Die Empfehlung meiner Mama, den Bewerb nicht zu machen, da es nur Stress bedeutet, wollte ich nichts hören. Wenn sich Sportler was in den Kopf gesetzt haben…

Danke an meine Arbeitskolleginnen, die mir einige Aufgaben abnahmen, damit ich es pünktlich zum Start schaffte! Während der Fahrt nach St. Jakob gönnte ich mir noch ein „leckeres“ Ensure (Was das ist, könnt ihr im Blogbeitrag zum 24h Rennen in Hitzendorf nachlesen!), damit mich der Hunger nicht ertappte. Startnummer ausfassen, Wettkampfgeräte vorbereiten,… auch bei einem Wintertriathlon wartet dasselbe Programm wie vor jedem anderen Wettkampf. Mit dem kleinen Unterschied, dass man mehr Zeug zu tragen hat.

Equipment und Vorbereitung

Laufschuhe, Mountainbike, Helm, Langlaufski, Langlaufschuhe, Langlaufstöcke und eine Matte, auf der ich mein Zeug in der Wechselzone platzieren konnte. Danach hieß es erstmal orientieren, wo ich wann hin muss. Beim Laufen und Biken rechts raus, beim Langlaufen links raus. Und nicht vergessen: Erst aufsteigen bzw. Ski anschnallen nachdem man über die gelbe Linie ist! Das musste ich mir fest einprägen, denn von meinem Bike steige ich nur sehr ungern ab. 

Etwa 20 Minuten vor Start kamen dann überraschenderweise auch meine Eltern vorbei und hielten mir „normale“ Pedale unter die Nase. Ob denn ein Schuhwechsel (von Lauf- auf Radschuhe) überhaupt notwendig ist? Nein…eigentlich nicht. Sogleich wurden die Clip-Pedale abmontiert und die Old-School-Version angebracht.

Einige Fragen an die „Experten“ (= die reinen Triathleten) später (danke für eure Geduld), hatte ich mir alles eingeprägt. Die Wettkampfbesprechung bestätigte meine Infos noch einmal.

Startschuss zum Wintertriathlon

Im tiefen Schnee des Start-/Zielbereichs stellten sich nun ca. 30 Sportler auf, legten die Finger auf den Startknopf ihrer Sportuhren und lauschten dem Startkommando. Und ich mittendrin! LOS!

Ein ca. 10 Meter langer Sprint durch tiefsten, weichen Schnee begann. Die einen sprinteten weiter, die anderen – so wie ich – drosselten das Tempo dann doch ein bisschen. Laufen – das war noch nie meine Lieblingsbeschäftigung. Und mit wahrscheinlich nicht mal 30 Laufkilometern aus 2017 in den Beinen, waren sogar die 2 Kilometer über die Langlaufloipe eine Plage. Luft hatte ich zwar, aber meine Beine fühlten sich an wie Blei. Na gut, vielleicht wars auch das fehlende Aufwärmen.

Nach 10 Minuten (ein 5er Schnitt und das auf Schnee, bin stolz auf mich!) tigerte ich in die Wechselzone, schnappte mir mein Rad und bekam die erste Rüge, weil ich nicht kapierte, dass die gelbe Linie hier nicht quer vor mir lag, sondern senkrecht. Ich sprang also nochmal ab, und stellte mich etwas nach rechts über die gelbe Linie und los gings. Allerdings nur ein paar Meter, da der Schnee in der ersten Kurve so tief war, dass es selbst den besten nicht gelang, dort zu fahren.

Schieben war dort also die Devise. Auf dem übrigen Kurs, ging es aber super dahin. Dadurch, dass der Großteil der Loipe im Wald verläuft, war es tagsüber schattig und daher auch härter geblieben. Im Start-/Zielbereich schaffte ich es sogar durch den tiefen Schnee auf dem Rad zu bleiben. Bis eben zur besagten Kurve.

Wechseln muss noch geübt werden!

In der zweiten Runde ließ ich am Bike ein bisschen nach. Ich hatte im Kopf, dass noch das Langlaufen wartet. Die Sportart, vor der ich den meisten Respekt habe! In der Wechselzone angekommen, versuchte ich in die Langlaufschuhe zu kommen. Ich wusste ohnehin, dass es seine Zeit brauchen würde, da ich auch ohne „Wettkampfstress“ länger fürs Anziehen brauche. Hinzukam dann leider noch, dass meine linke Hand sehr kalt war, wodurch die Koordination nicht ganz so funktionierte, wie ich mir das vorstellte. Ich musste dann den Handschuh ausziehen und die Finger kurz bewegen, damit ich die Langlaufschuhe endlich zumachen konnte. So, geschafft!

Hinter der gelben Linie schnallte ich die Ski an, versuchte auch loszulaufen und die Stöcke im Laufen anzuziehen. Hm, keine gute Idee. Der Start fürs Langlaufen war nämlich genau über den Übungsspuren vom klassischen Langlaufen, die mich gefährlich wanken ließen. Also blieb ich auch hier stehen, schlüpfte in Ruhe in meine Schlaufen an den Stöcken und lief dann erst los.

Das Langlaufen war für meine Verhältnisse gut. Bei einer längeren Abfahrt, bei der ich immer in die Spuren stieg und in die Hocke ging, machte ich mir – aufgrund der Geschwindigkeit – zwar fast in die Hose, alles in allem war es aber – für 1 Langlauftraining in diesem Winter – in Ordnung.

Fazit: Hart aber lustig

Die Renndauer bei diesem Hobby Wintertriathlon war zwar nicht lang, dafür ist es aber umso härter. Allerdings hat es so viel Spaß gemacht, dass ich – wenn es vom Termin her passt – auch nächstes Jahr wieder dabei sein möchte. Drei Sportarten in einem Bewerb ist eine Herausforderung und war für mich mal was ganz neues. Lässt hoffen, dass sich das Starterfeld im nächsten Jahr verdoppelt.

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